Expert Guide, Use CaseUse Case: Enterprise Backup Architekturen vereinfachen mit dsmISI / IBM Storage Protect / Dell PowerScale (OneFS) / VMware / Veeam

Daniel Bierstedt, Markus Stumpf — 17. August 2023
Lesezeit: 2:16 Minuten

Use Case: Enterprise Backup Architekturen vereinfachen mit dsmISI / IBM Storage Protect / Dell PowerScale (OneFS) / VMware / Veeam

Wie komplexe Architekturen simplifiziert werden können, zeigt der Use Case, den wir beim diesjährigen Concat-Event in Frankfurt vorgestellt haben.

 

Das jährliche Symposium der Concat AG, zu dsmISI / ISP+ / Dell PowerScale (OneFS) / VMware / Veeam bot Kunden am 11. Mai 2023 ein Forum zum Informationsaustausch zu Produkten unserer Partner, der Concat AG und General Storage.

 

 

Im Fokus der Veranstaltung stand die Kombination der Dell PowerScale (ehemals Isilon) Scale-out NAS-Serie als zentraler Enterprise Backup-Speicher für die Data Protection Produkte IBM Storage Protect, IBM Storage Protect Plus und Veeam. Durch den Einsatz der General Storage dsmISI-Produkte wird hierbei, durch optimales Loadbalancing aller Datenströme, eine hohe Parallelisierung über alle Scale-out Nodes erreicht. Zusätzlich bietet die dsmISI-Produktlinie direkte Integration von PowerScale Shares als NFS Datastores für VMware und als Oracle Backup-Bereich. Durch diese breite Integration kann das zentrale Scale-out-Konzept auch beim Einsatz verschiedener Data-Protection-Produkte einfach genutzt werden. Durch das gemeinsame OneFS entfällt die Notwendigkeit des Sizings von Backup-Speicher für einzelne Applikationen und Server. Somit wird ein höherer Nutzungsgrad bei gleichzeitiger Vereinfachung der Administration und Erweiterungsmöglichkeit erreicht. Sobald der Gesamtspeicher einen Schwellwert überschreitet, wird einfach ein weiterer Scale-out Node hinzugefügt und die zusätzliche Kapazität und Compute-Leistung steht allen angeschlossenen Servern direkt zur Verfügung. Die Planung von Kapazität und Performance auf Ebene einzelner Server entfällt somit komplett. Das 6. Concat Symposium bot hierbei wieder die Möglichkeit sich über neueste Entwicklungen zu informieren, Fragen zu stellen und von den Praxisberichten zu profitieren.

Eine Übersicht zu den dsmISI-Produkten finden Sie bei unserem Partner, der Concat AG. 

Use Case: Komplexität kompensierender Einsatz der Technologie

Die Kombination aus Dell PowerScale und dsmISI ist das Herzstück der größten Backup-Umgebung, die Empalis für Kunden aktuell betreibt. Hier sichern wir Daten per Veeam und IBM Storage Protect mithilfe von dsmISI, was uns eine extrem hohe Parallelität im Datenstrom ermöglicht.

 

Der Einsatz von OneFS ermöglicht uns eine flexible Skalierung im Datenwachstum. Zudem wird eine Vorprovisionierung von Speicher an einzelne Backup-Server überflüssig, so dass diese Kapazitäten ungenutzt bleiben, wenn das geplante Sizing durch Anforderungsänderungen nicht passend ist. Die somit vereinfachte Planung lässt uns schnell und flexibel auf unvorhersehbare Anforderungen reagieren, sowohl im Veeam, IBM Storage Protect als auch im Oracle-Umfeld. Monitoring und Planung erfolgen dabei zentral für den gesamten Backup-Speicher, es sind keine Datensilos vorgesehen.

Hochverfügbarkeit mit General Storage Cluster Controller

Eine Hochverfügbarkeit für IBM Storage Protect (ehemals IBM Spectrum Protect/TSM) erreichen wir durch den Einsatz des General Storage Cluster Controllers (GSCC). Dieses Produkt ermöglicht ein zentrales Management der Hochverfügbarkeit von Backup-Instanzen in einem 2-Node-Hardware-Cluster. Ein Schwenk einzelner oder aller Instanzen ist per Knopfdruck über die GUI möglich. Im Fehlerfall eines Nodes läuft das Failover automatisch. Als besonderes Highlight wird IBM Storage Protect im Container betrieben, welcher mit Docker/Podman unter RHEL (Red Hat Enterprise Linux) verwaltet wird. Diese Art des Deployments reduziert Update-Zeiten der IBM Storage Protect-Software durch einfaches Austauschen des Container-Images, so dass wir in der Lage sind, neue Versionen in kürzeren Abständen zur Bereitstellung zusätzlicher Funktionen und Bug-Fixes zu implementieren.

 

 

Austauschen des Container-Images, so dass wir in der Lage sind, neue Versionen in kürzeren Abständen zur Bereitstellung zusätzlicher Funktionen und Bug-Fixes zu implementieren.

Fast-Clone-Technologie reduziert Gesamtspeicherbedarf

Durch die Einführung der Fast-Clone-Technologie in Veeam v10 unter Linux mit XFS Reflink wird der Gesamtspeicherbedarf weiter reduziert und Active/Synthetic Full Backup-Jobs auf den Repository-Server verlagert. Die Reflink-Funktionalität ist hierbei in dsmISI4v integriert und unterstützt weiterhin eine hohe Parallelität an Mounts (im Schnitt 40), allerdings werden auf diesen DFS-Container Files abgelegt, die wiederum zu einem XFS-Dateisystem zusammengefasst werden. So erreichen wir die Deduplizierung per Extent.

Reflink-Funktionalität in dsmISI4v integriert.

NAS-Sicherung per MAGS

NAS wird per MAGS gesichert, was uns ebenfalls einen sehr hohen Datenfluss durch Parallelität sichert. Zeitweise laufen 150 dsmc-Prozesse gleichzeitig mit mehreren Zehntausend Prozessen in der Warteschlange. Dieses Verfahren ermöglicht es uns, NAS-Shares mit mehreren Milliarden Objekten in endlicher Zeit erfolgreich zu sichern.

NAS wird per MAGS gesichert.

Management der Datenmenge und Aufbewahrungszeiten

Aufgrund der Datenmenge und langen Aufbewahrungszeiträume werden die Daten hier nur temporär auf Isilon/PowerScale geschrieben. Schon während des Backups startet eine Migration der Daten auf Tape. Hier wird eine Stärke von IBM Storage Protect genutzt, sodass Daten für die Backup-Clients vollkommen transparent im Backend verschoben werden können. Somit läuft das Backup weiter, neue Daten landen performant auf dem Backup-Speicher und werden ohne Zeitdruck im Hintergrund auf die Tape Pools verdrängt.

Fazit

Das Concat-Symposium zeigte wieder, wie wichtig der detaillierte Austausch mit technischem Tiefgang ist. Insbesondere Use Cases und Nachfragen zu Produkten und Anwendungen, die bei Kunden nicht in der Ausprägung genutzt werden wie bspw. bei der Empalis, die täglich große Datenmengen bewegt, vermittelten umfassenden Mehrwert. Auch wurde deutlich, dass Erfahrungen, die im praktischen Betrieb gesammelt werden, stets einfließen, um proaktiver zu werden und den Betrieb zu optimieren.

 

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