NewsIBM restrukturiert Backup-Portfolio und kündigt Zusammenarbeit mit Cohesity an

Andreas Diefenbach — 04. März 2023
Lesezeit 1:22 Minuten

Pressemitteilung der IBM vom 02.03.2023 Cohesity

IBM wird zukünftig mit Cohesity zusammenarbeiten, um Unternehmen die Bekämpfung von Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffen zu erleichtern. Wir stellen die Grundzüge des neuen Produktportfolios vor.

Laut Pressemitteilung vom 02.03.2023 wird IBM zukünftig mit Cohesity zusammenarbeiten, um Unternehmen die Bekämpfung von Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffen zu erleichtern.

Das neu aufgestellte Produkt-Portfolio „IBM Storage Defender“ löst damit die in den letzten Jahren etablierte Markennamen „Spectrum Protect“ ab.

IBM Storage Defender: Was bedeutet das für bestehende IBM Produkte in ihrem Einsatz?

Im Presseartikel beschreibt IBM, was IBM Storage Defender umfassen wird:

  • IBM Storage Protect (ehemals IBM Spectrum Protect): Umfassende Datensicherheit für physische Dateiserver, virtuelle Umgebungen und eine breite Palette von Anwendungen (einschließlich SaaS-basierter Workloads), bei denen Unternehmen bis zur Verwaltung von Milliarden von Objekten pro Backup-Server skalieren können.
  • IBM Storage FlashSystem: Eine cyber-resistente All-Flash- und Hybrid-Speicherplattform für leistungs- und kapazitätsintensive Workloads.
  • IBM Storage Fusion: Container-native Speicher- und Datenorchestrierung für Red Hat OpenShift für moderne und zukunftsweisende Anwendungen.
  • Cohesity DataProtect: Umfassender Schutz für traditionelle und moderne Datenquellen auf einer Multicloud-Plattform. Cohesity DataProtect ist so konzipiert, dass Kunden sofortige Wiederherstellung in großem Umfang und in verschiedenen Umgebungen durchführen können. Cohesity DataProtect versetzt Kunden in die Lage, Daten an mehrere Standorte zu kopieren und zu speichern, sei es auf Onsite- oder Offsite-Servern oder in mehreren Clouds. So kann sichergestellt werden, dass im Falle einer Verletzung der Cybersicherheit oder einer Katastrophe - ob natürlich oder durch menschliches Versagen - eine aktuelle und genaue Kopie der Daten zur Verfügung steht.

Starten soll das neue Produkt im zweiten Quartal 2023 mit „Storage Protect“ und „Cohesity DataProtect“.

Offen bleibt hierbei was mit „IBM Spectrum Protect Plus“ passiert. Es wird nicht erwähnt, wird Cohesity es komplett ersetzen? Die Funktionalitäten sollten sich problemlos mit Cohesity umsetzen lassen.

Wir erkennen in dem Schritt eine Ergänzung bestehender Produkte der IBM, keine Abkündigung dieser. Man erkennt, dass IBM auf die sich immer dynamischer ändernden Bedrohungen und Angriffe reagiert. Sie erfinden hier nicht das Rad neu, sondern sparen somit wertvolle Zeit bei der Entwicklung eigener Lösungen, indem sie den Weg einer strategischen Partnerschaft gehen.

 

Fazit

Alina Mot
Seit einiger Zeit vertreten wir sowohl IBM als auch Cohesity Data Protection auf dem Markt. Daher sind wir auf dieses Ereignis sehr gut vorbereitet. Die Konzepte und Funktionen haben „Hand und Fuß“ und sind bestens auf aktuelle Bedrohungen und Kundenanforderungen eingestellt. Die Integration der beiden Produkte ist daher nicht problematisch für uns, im Gegenteil, genau auf solche Projekte sind wir spezialisiert. Daher gehen wir auch davon aus, dass beide Seiten davon profitieren. IBM bringt sicher interessante Projekte für Cohesity mit. “ Alina Mot, Geschäftsführerin

Cohesity steuert für IBM viel zum Thema Cyber Resiliency und Cyber Vault bei und ermöglicht so bestehenden Kunden zusätzliche präventive Maßnahmen. 

In diesem Zuge sei noch auf die erwähnten „clean room features“ hinzuweisen, hier wird mit Predatar ein weiterer Drittanbieter einen Teil zum ganzen Produkt beisteuern.

Gespannt sind wir auch, wie sich die Lösungen in der Verwaltung der Produkte darstellen wird. Schließlich gibt es für die Produkte schon eigene Frontends: Wird es eine zentrale Verwaltung der Produkte geben oder müssen wir noch mehr unterschiedliche Portale zur Steuerung und Überwachung nutzen? Auch Fragen zum Thema Lizenzen werden noch zu beantworten sein. 

Unseren Kunden und Anwendern raten wir, sollten dieses Jahr Neuerungen geplant sein, abzuwarten oder - gern im Gespräch mit uns - zu klären, wie man sich aufstellen möchte. 

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