Kommentar zur News bei der IBM: Terraform gehört zur Familie
Die Nachricht sorgt für etwas Überraschung, ist aber mit Blick auf die Hybrid-Cloud-Ausrichtung nur konsequent.
Der lizenztechnische Richtungswechsel von HashiCorp im vergangenen Jahr hin zur Business Source License (BSL) 1.1 hat zu Recht Verärgerung unter den Open-Source-Enthusiasten gesorgt. Es wäre wünschenswert, wenn IBM, ähnlich wie bei Ansible, zukünftig auf die Apache Licence 2.0 setzen würde.
Wir bei Empalis sind der Ansicht, dass Open-Source-Software keinen Einschränkungen unterliegen sollte. Dies fördert nicht nur die Beteiligung anderer, sondern motiviert auch viele dazu, sich mit den Lösungen auseinanderzusetzen und ihre eigene Expertise zu entwickeln.
Automatisierungs- und Entwicklungs-Werkzeuge wie Terraform sind auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Infrastrukturentwicklung und nicht mehr wegzudenken. Ein Einlenken seitens IBM, wie es bereits große Unternehmen wie Microsoft getan haben, scheint jedoch bereits zu spät.
Alternative OpenTofu
Ein Blick nach rechts und links kann Sinn machen: Die Alternative OpenTofu wurde längst veröffentlicht und basiert auf dem Terraform-Code, der noch unter der Mozilla Public License bereitgestellt wurde.
Bereits jetzt kann OpenTofu als drop-in Ersatz für Terraform v1.5.x und den Großteil von v1.6.x verwendet werden. Selbst für die Migration von v1.8.2 auf OpenTofu 1.7.2 sind nur minimale Änderungen notwendig.
Hier wird sich in Zukunft zeigen, welche Projekte sich langfristig auf dem Markt halten und ihren Kunden den bestmöglichen Ansatz bieten.
Weiterführende Links zu OpenTofu
OpenTofu LinuxFoundation Projekt
OpenTofu Quellcode
https://github.com/opentofu/opentofu
OpenTofu Installation
https://opentofu.org/docs/intro/install
OpenTofu Migration von Terraform 1.8.x
Sie haben Fragen zu Terraform und OpenTofu oder Infrastructure-as-Code?
André Wild, Consultant
Telefon +49172 541 142 29